Die Etikette – Das Verhalten im Training

Wenn wir asiatischen Kampsport betreiben, dann müssen wir uns einige allgemeine, im Budo-Sport übliche Verhaltensweisen angewöhnen.  Diese werden als Etikette bezeichnet.

Das ist nötig, um in einer potentiell gefährlichen Kampfkunst wie dem Modern Arnis ein verletzungsfreies Training zu gewährleisten. Beim Betreten und Verlassen der Trainingsstätte erfolgt eine Verbeugung, ebenso zu Beginn und Ende des Trainings und vor seinem Trainingspartner.

Die Verbeugung beim Betreten der Halle bedeutet, dass wir die Verhaltensweise, die wir im täglichen Leben an den Tag legen, ablegen und uns den Budo-Sport üblichen Verhaltensweise unterwerfen.

Es ist selbstverständlich, dass kein Schüler in alkoholisiertem Zustand zum Training kommt. Weiterhin wird während des Trainings nicht gegessen und auch Kaugummi kauen wird nicht akzeptiert. Trinkpause kann der Trainer in Abhängigkeit vor der Trainingsintensität und der Temperatur nach Ermessen einlegen. Um Verletzungen zu vermeiden, müssen Uhren sowie jeglicher Schmuck (Ringe, Hals-und Handgelenkketten, Ohrringen usw.) vor dem Training abgelegt werden. Aus gleichem Grund sollen die Fingernägel kurz geschnitten sein.

Das Training beginnt pünktlich zur angesetzten Zeit. Ist der Trainer zu diesem Zeitpunkt noch nicht in der Halle, so beginnt der ranghöchste Schüler mit dem Training, bis der Trainer kommt. Diesem Schüler ist derselbe Respekt wie dem Trainer entgegenzubringen.
Wer, aus welchen Gründe auch immer, den Trainingsraum verlassen muss, muss den Trainer Bescheid geben.